Leichtathletikgemeinschaft Bremen-Nord e. V.

Bei der 21. Auflage des Starke Bäcker Halbmarathons an der Lesum gab es bei den Siegerehrungen der Laufschnellsten über die zehn und über die 21,1 Kilometer durchweg neue Gesichter zu sehen. Durch die Abwesenheit der schnellen Läufer aus Lemwerder, die teils am selben Tag in Brake starteten, gab es somit einige Überraschungen bei den Zieleinläufen. So gingen die Gesamtsiege im Hauptrennen durch Patrick Dekorsi und Daniela Albig-Syren an zwei Läufer vom Sport Ziel-Marathonteam.

Die ersten Zieleinläufer von insgesamt 333 Teilnehmern am Grambker Sportparksee kamen allerdings von der veranstaltenden LG Bremen-Nord. Im HaWe-Lauf über die fünf Kilometer lieferten sich Martin Petzold und Frank Themsen ein vereinsinternes Duell. Martin Petzold sorgte für einen schnellen Beginn, doch Frank Themsen erhöhte bei Kilometer drei das Tempo und setzte sich leicht ab. Bei der Siegerzeit von 18:01 Minuten betrug der Vorsprung schließlich elf Sekunden. Nach seinem Sieg und Helferdiensten ließ es sich Frank Themsen nicht nehmen, anschließend auch noch zum Volkslauf nach Brake zu fahren. Als Gesamtzweiter über die zehn Kilometer in 38:01 Minuten hinter dem Lemwerderaner Yonas Abadi beendete der Nordbremer dort seinen sportlichen Sonntag. Als Dritter an der Lesum rundete der Jugendliche Moritz Marciniak in 20:17 Minuten den Erfolg der LG Nord-Läufer ab. Feiern konnten auch die Nordbremerinnen über die fünf Kilometer. Klara Zidlicky siegte in 20:59 Minuten mit deutlichem Vorsprung vor Jun Buchmann (22:29 Min.) von der BSG Sparkasse Bremen und ihrer Vereinskollegin Maren Huckschlag (23:40).

Einen ungefährdeten Sieg lief auch Simon Ernst von der LG Bremen-Nord heraus und wurde damit seiner Favoritenrolle im Edeka Damerow-Lauf gerecht. Ohne direkte Kontrahenten im Rücken blieb er zwar mit seinen 34:13 Minuten für die zehn Kilometer eine dreiviertel Minute über seiner Bestzeit, konnte aber erstmals bei einem heimischen Lauf den Sieg feiern. „Nach den Deutschen Meisterschaften und dem Training in der letzten Woche, war ich nicht mehr ganz so spritzig“, begründete Simon Ernst seine durchschnittliche Zeit und konzentriert sich im Herbst nun auf die längeren Distanzen. Gesamtrang zwei ging an den Jugendlichen Timo Reich von der TuSG Ritterhude in 36:21 Minuten. Andreas Oberschilp von der LG Bremen-Nord lief nach längerer Wettkampfpause aufgrund von muskulären Problemen auf den vierten Platz. In der zahlenmäßig größten Altersklasse M50 war er mit seinen 37:32 Minuten und über sechs Minuten Vorsprung unangefochten. Ebenfalls den Siegespreis für die Altersklassenwertung gewann Hans Presch. Der Nordbremer hatte in seiner M80 keine Konkurrenz, zeigte in 1:04:11 Stunden dennoch eine starke Leistung. Gleich zwei Siegerinnen gab es bei den 10 Kilometern der Frauen. Die Trainingspartnerinnen Naime Schimanski (BSG Sparkasse Bremen) und Maike Rapp (Lauftreff Ottersberg) brachten das Kunststück fertig, ihren Transponder am Handgelenk im Ziel gleichzeitig nach 43:56 Minuten Laufzeit auf die Platte für die Zeitnahme zu drücken.

Über die Halbmarathon-Distanz lief der Neu-Bremer Patrick Dekorsi (Sport Ziel-Marathonteam) in 1:20:14 Stunden, vom Bodensee in den Norden gezogen, den größten Teil der Strecke entlang des Lesum- und Weserdeichs im Alleingang hinter dem Führungsfahrrad. „Leider war ich ab Kilometer sieben alleine. Da ist es dann schwierig, ohne Zuschauer an der Strecke das Tempo zu halten. Die Strecke aber ist wunderschön, dies könnte meine neue Trainingsstrecke werden“, fasst der Triathlet Patrick Dekorsi seinen ersten Start in Bremen zusammen. Mit dem vereinslosen Mario Callsen-Bracker (1:21:02 Std.) und Stephan Plate (1:21:11) vom Sport Ziel-Marathonteam auf den Positionen zwei und drei platzierten sich zwei weitere an der Lesum bisher unbekannte Läufer auf den Podestplätzen. Überraschend war auch die Sieg von Daniela Albig-Syren. Bei ihrem fünften Start lief sie erstmals in die drei Geldpreisränge. Ihren Sieg in 1:39:40 Stunden lief Daniela Albig-Syren dabei vor allem im zweiten Teil des Rennens heraus. Nachdem sie anfänglich auf Platz drei lag, übernahm sie erstmals bei Kilometer acht die Führung. Die vereinslose Bremerin Melanie Richter folgte mit einem Rückstand von 43 Sekunden im Ziel auf Platz zwei. Der ausgeschriebene Preis für die größte Läufertruppe ging ebenfalls an das Sport Ziel-Marathonteam gefolgt vom Lauftreff des TV Schwanewede.

Autor: Matthias Thode

 

 

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